Mit Visionboards Träume visualisieren & erreichen

10. Januar 2021

FRAU SEIN

Naa, wie läufts mit deinen Neujahrs-Vorsätzen? Bist du auf gutem Weg oder hat dein innerer Schweinehund bereits die Herrschaft übernommen?

Ich motiviere mich mit folgendem Gedanken: Vor uns liegen noch 355 leere Seiten, die wir mit wunderbaren Momenten beschreiben können.

Im letzten Artikel habe ich beschrieben, dass ich mir dieses Jahr keinen Druck mehr mache, messbare Ziele zu erreichen. Ich setze mir lieber Meilensteine und visualisiere meine Herzensprojekte. Manchmal ist das aber gar nicht so einfach. Ich habe den Kopf immer voller Ideen. 1000 Dinge, die ich gerne machen möchte. Da passiert es schnell, dass man sich verzettelt.

Die Lösung? Visionboards.

Diese sind nicht nur ästhetische Dekoration. Sie tragen wirklich dazu bei, fokussierter und motivierter durchs Leben zu gehen. Das zu erreichen, was man wirklich will. Für mich war das im letzten Jahr unter anderem mein Atelier. Erst war ich etwas überfordert. Kennst du das? Wenn es so viele Möglichkeiten gibt und du dich gar nicht entscheiden kannst, wo du anfangen sollst?

Ich stellte mir eine simple Frage: Was will ich ändern?

Ich brauchte mehr Raum und Licht. Einen Ort zum Wohlfühlen. In meinem alten Atelier hatte ich nur einen Shootingbereich. Die Kundengarderobe war zwar gross, aber unbeheizt. Gerade im Winter ist das sehr ungünstig. Zudem befand sich das Atelier im 3. Stock ohne Lift. Der grösste Schmerzpunkt für mich war der fehlende Platz für ein Büro. Vielleicht hast du nach dem Lockdown selbst bemerkt, wie ermüdend es sein kann, immer zuhause zu arbeiten. Struktur und Abgrenzung werden mit der Zeit schwierig. So weit, so gut.

Helles und natürliches Tageslicht Atelier von Sensual Boudoir in Solothurn Schweiz mit viel Liebe zu den Details

"1000 Ideen & Möglichkeiten, aber nur das Essentielle gehört ins Visionboard."

Wie gestalte ich ein Visionboard, das mich zum ziel bringt?

Schritt 1: Liste erstellen

Ich habe all die obengenannten “Probleme” aufgelistet und dazu mögliche Lösungen gesucht. Schon dieser eine Schritt gibt mehr Klarheit für das weitere Vorgehen. Zudem habe ich weitere Kriterien notiert. Was ist mir wichtig? Was mag ich - was nicht?

Für die Gestaltung eines Raumes hilft es, sich Folgendes zu überlegen:

● Welchen Zweck soll der Raum erfüllen? Welche Bereiche braucht der Raum?

● Welche Farbpalette möchte ich? Welche Materialien gefallen mir am besten? Passen sie zusammen?

● Wie gestalte ich angenehme Lichtverhältnisse?

● Welche Akzente möchte ich setzen? Pflanzen, Dekor, etc.?

● Was habe ich bereits? Was brauche ich noch?

Schritt 2: Inspiration suchen

Was haben andere bereits gemacht? Man muss ja die Welt nicht neu erfinden. Pinterest ist mein absoluter Favorit. Um mich nicht in all den faszinierenden Interior-Ideen zu verlieren, habe ich mir ein Zeitlimit von 2h gesetzt und eine Ideensammlung erstellt. Farbpaletten, Materialien, schöne Details, die den Raum aufwerten.

Schritt 3: Analog oder digital?

Für digitale Visionboards nutze ich gerne Procreate auf meinem iPad. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, ein analoges Visionboard ist viel präsenter, wenn man es am richtigen Ort aufstellt.

Schritt 4: Materialien organisieren

Für ein analoges Visionboard eignen sich dickes Papier, Leinwände oder auch eine Pinnwand. Fotos am besten auf Fotopapier ausdrucken. Auch Zeitschriften eignen sich super als Collage-Material. Zum Befestigen entweder einen normalen Klebestift oder verzierte Klebebänder verwenden, die sehen besonders schön aus.

Schritt 5: kreativ sein und ausprobieren

Es ist alles erlaubt! Kleben, schneiden, zerreissen, übermalen. Es lohnt sich, vorher alles zu arrangieren und dann erst zu kleben. Ich bilde gerne die Farbpalette ab, dann bleibt alles einheitlich. Du kannst auch verschiedene Medien wie Marker und Wasser- oder Acrylfarben kombinieren. Handschriftliche Textpassagen machen sich besonders gut und verleihen eine persönliche Note.

Schritt 6: Prominenten Platz suchen

Das schönste Visionboard bringt nichts, wenn du es nicht siehst. Such einen würdigen Platz. In deinem Büro oder vielleicht sogar in deinem Schlafzimmer? Nimm dir so oft wie nur möglich Zeit, es anzuschauen. Dir deine Ziele vor Augen zu führen. Und dann dein Handeln danach auszurichten.

Schritt 7: Reflektieren und anpassen

Veränderung gehört dazu. So ist es auch bei Zielen und Wünschen. Reflektiere regelmässig, ob dein Visionboard noch aktuell ist. Sei flexibel und verändere es, wenn nötig. Und ganz wichtig, belohne dich für das, was du bereits erreicht hast.

Dank meinem Visionboard für das Atelier hatte ich eine klare Leitlinie fürs Einkaufen. Ich wusste genau, was ich will, was ich brauche und habe nichts Unnötiges gekauft. Das Atelier ist genau so geworden, wie ich es mir gewünscht habe. Und genau so gestalte ich auch die Boudoir-Editions: Mit klaren Visionen und Ideen, die ich dann mit den Frauen am Set umsetzen kann.

Hast du selbst auch schon Visionboards erstellt? Oder wie gehst du vor, wenn du ein Ziel erreichen willst?

Das tolle an Visionboards ist deren Vielfältigkeit. Für die Raumgestaltung, einen gesünderen Lebensstil, im Business vorankommen, für das Traumhaus oder oder oder. Egal ob du aktuelle Ziele oder zukünftige Ideen visualisieren willst - ein Visionboard hilft dabei.

Wie willst du deine 355 Seiten gestalten?

Herzlich

Deine Ramona

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  1. Hey liebe Ramona
    Vielen Dank für diesen tollen und spannenden Blogbeitrag. Ich liebe es als Ritual jeden Sonntagabend im Bett deine Beiträge durchzulesen und mich inspirieren zu lasse. Bis anhin habe ich mir meine Ziele einfach „nur“ im Kopf vorgenommen ohne irgendwo zu Visualisieren. Weil ich eine sehr ehrgeizige Person bin hat dies bis anhin eigentlich gut geklappt, ausser dass ich manchmal etwas ein durcheinander im Kopf hatte. 😌 Ich glaube dank dir und deiner Inspiration werde ich mal versuchen meine Visionen, Ziele oder auch Träume etwas zu Visualisieren und schaue mal ob mir dies helfen könnte etwas Struktur in mein Vorhaben zu bringen. 😀
    Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntagabend und einen guetn Start in die neue Woche!
    Grüsse dich ganz lieb!

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